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GUTEDEL
Da sich damals der Ortega so gut entwickelte, haben wir 1986 Roten Gutedel und Portugieser beim Versandhandel bestellt. Die Weine hatten wir auf Reisen kennengelernt, und Willemse, den gab es damals noch, hatte diese Rebsorten. Heute findet man klassische Keltertrauben, die auch an der Hauswand wachsen, bei den großen Versendern nicht mehr, dafür Century, Vanessa, Piroschka ... Der Portugieser  erfror schon im darauffolgenden Winter. Ihn und den roten Gutedel hatten wir im Frühherbst gesetzt. Künftig schien es uns besser, im Mai zu pflanzen, wie wir es bei Sieger und 1988 bei Weißem Gutedel taten. Die beiden Gutedel trugen fortan kräftig und wurden gegen Ende September reif. Bis dahin war auch immer der Mehltau soweit, der bei uns im Herbst Ahorn, Phlox und den Wein befällt. Ein Winzer riet uns, es mit Schwefelblüte zu probieren. Die Hauswand wurde gelb, die Pflanzenschutzspritze verstopfte, der Mehltau blieb. In diesem Jahr kam die Reife früher und schneller als der Pilz. Die Wespen saßen schon am 31. August mit dem Pilz auf dem Gutedel, wie das Titelbild beweist.
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