SCHWINDSUCHT
Der Baumweißling stellt selbst die Rätselfrage:
Von  Zeit zu Zeit, so geht die Sage,
wird er zu einer Massenplage
und nimmt gewaltig  überhand.
Warum, ist unbekannt!
Nicht ganz unbekannt ist, warum der Baumweißling bei uns als potentiell gefährdet gilt. Im 19. Jahrhundert war er in Mitteleuropa der Schrecken vieler Obstgärten. Die Raupe verursachte Kahlfraß auf den Obstbäumen. Durch die chemische Schädlingsbekämpfung in den Obstbaumkulturen wurde er selten. In England ist er seit 1925 ausgestorben. In Deutschland kam es gelegentlich noch zu Massenvermehrungen, so zwischen 1977 und 1988. Wie Schneefall im Sommer  soll es dann in  den Obstkulturen ausgesehen haben.  
Der Falter nascht hier am Natternkopf, seine Eier legt er gern auf Weißdorn (Cratægus) ab.1758 hat ihn Carl von Linné Aporia cratægi, Ratlosigkeit auf Weißdorn, getauft. Warum wohl Ratlosigkeit?
Pfeilweiss36
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Baumweissling2
Baumweissling1