BLUTIGE WIDDER
Blutstropfen fliegen mit dem Wind,
Widder, die ohne Wolle sind,
ihren Körper voller Gift!
Wen das betrifft?
Blausäure, Acetylcholin, Histamin haben sie im Leib und sind für jeden Freßfeind ungenießbar.
Dennoch werden sie immer weniger und gelten als gefährdet und stark gefährdet, für bestimmte Gebiete sogar als ausgestorben. Dies Rätsel löst sich schnell, wenn man weiß, was ihre Raupen fressen und wo diese Schmetterlinge leben. Auf Magerrasen,  in Feuchtwiesen und Hecken. Stickstoffdüngung und intensive Nutzung lassen diese Biotope verschwinden. Warum sie auch "Blutströpfchen" genannt werden, ist kein Rätsel. "Widderchen" sollen sie heißen, weil sie ihre Fühler so widderartig vorstrecken. Johann Christian Fabricius hat sie 1775 Zygænidæ getauft, nach dem griechischen Wort  für den Hammerhai. Wie er da wohl darauf gekommen ist?
Das obere Bild zeigt ein Beilfleck-Rotwidderchen (Zygæna loti), das untere Thymian-Widderchen (Zygæna purpuralis). Die Blutstropfen werden zu den Nachtfaltern und damit zu den Schmetterlingen gezählt. Erkennt man das gleich?
Pfeilweiss36
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Widderchen1
Widderchen2