Sw1.jpg
Sw2.jpg
Eine sonderbare, seltene Frühlingsbotin
Inmitten unserer trockenen Juralandschaft hat sie ein winziges Biotop mit "gut durchsickertem, kalkhaltigen, mullreichen, lockeren Lehm- oder Tonboden" gefunden. Sonst besiedelt sie uferbegleitende Gehölze und Auwälder. Liebt Hasel, Erlen, Pappeln. Vom Feldahorn, an dessen Wurzeln sie hier saugt, ist in den Botanikbüchern nicht die Rede. Die Schmarotzerin hat keine Blätter, keine Zweige, kein Grün, doch blüht sie im frühen Frühjahr, zusammen mit den Anemonen. Mehr als 10 Jahre braucht sie bis sich nach der Aussaat diese Blütenstände durch das alte Laub schieben.
Schuppenwurz
Lathraea squamaria L.
BBnegt.gif
Die Seite ist Gabriele E. dankbar gewidmet, die uns diesen verborgenen (griechisch = lathraios) Schatz gezeigt hat.