Die Holunderblüte verkündet auch dieses Jahr den Sommer. Da wurde es wieder Zeit, das Glück zu suchen, denn wer jetzt ein rotes Waldvöglein findet, der habe Glück bis zum nächsten Sommer, so haben wir voriges Jahr hier geschrieben und auch eines gefunden.
Die Suche am gleichen Tag wie im Vorjahr war vergeblich, zwar fanden wir die weiße Variante relativ häufig,aber meist mit deutlichen Trockenschäden. Ein Glück, daß dieses für uns doch noch seinen Schnabel aufsperrte.
Der Salomonissiegel stand an diesem Standort diesmal ungewöhnlich häufig, allerdings die Blüten deutlich unterentwickelt. Ein einsamer Frauenschuh leuchtete wie frisch aufgeblüht. Glück gehabt und ein Signal, daß die Suche nach dem roten Waldvöglein nicht zu spät war, da wir beide Orchideen an den uns bekannten Standorten bisher immer zur gleichen Zeit fanden. Ein sehr nasser und kalter Vorfrühling und der hochsommerlicheFrühling ab Mitte Mai haben den anspruchsvollen Waldvöglein wohl geschadet. Im Gegensatz zum Klatschmohn, der sich das Getreidefeld wieder Anfang Juni eroberte.
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