"Die Kinder, vor allem unsere 5-jährige Tochter, war vollkommen fasziniert von dem Stück und den Marionetten, sodass wir am Sonntag wiedergekommen sind und den ganzen Tag in Hohebuch verbracht haben."
schrieben begeisterte Eltern. Da wundert es einem nicht, daß auch am dritten Tag des Festivals von Beginn an die Besucher nur so strömten.
Bärenike vom"Bärentheater" spielte stimmungsvoll Vivaldis "Vier Jahreszeiten" bis der Teufel Musifer alle Harmonien durcheinander brachte. Erst ihr Hund ließ den Störenfried mit einem gezielten Strahl verstummen.
Fri Do Ling vom Theater "Löwenzahn" beherrschte feinere Künste. Elisabeth Schnorr, die uns vor zwei Jahren in den Wilden Westen entführte, ließ uns erstaunen, was so ein chinesischer Frosch alles beherrscht. Insider wissen, daß dies einer Puppenspielerin nur gelingt, wenn sie sich und ihre Erfahrungen in die Marionette hinab bringt.
Auch Catherine Cunz läßt spüren, daß sie ganz in ihren Figuren lebt. Sie verfügt über eine wunderbar einfühlsame Stimme, die gefangen nimmt, rührt und tiefes Mitleid mit Youssef, Rosa und dem Straßenhund Herkules in den Zuschauern weckt. Sie kommt mit den einfachsten Mitteln aus. Ihr Theater "Cagibi" steckt in einem einzigen Rollkoffer. Sie kommt mit ihm und der Eisenbahn aus Zürich nach Hohebuch.